Im Frühjahr war die geplante Bebauung Landsberger Straße das Aufregerthema schlechthin in Amelsbüren. Viele fürchteten, die Dorf-Ansicht von der Kanalbrücke aus würde verschandelt und machten mobil gegen die geplante Mehrfamilienhaus-Bebauung.

Nach WN-Informationen ist das Thema im nichtöffentlichen Teil des Planungsausschusses erneut debattiert worden. Dem Vernehmen nach wurde es wiederum eine kontroverse Debatte mit einem heftigen Schlagabtausch zwischen CDU und SPD. Die CDU wiederholte ihre Kritik an den damaligen Plänen und attackierte die Haltung der SPD, die sie in der Debatte vertrat. Denn die SPD verteidigte den Berichten zufolge den ursprünglichen Entwurf, der 54 Wohneinheiten vorsah und vier größere Mietshäuser, die in Richtung Emmerbach gebaut werden sollten.

Doch selbst die Verwaltung räumte ein, den ersten Entwurf städtebaulich nicht ganz so optimal erarbeitet zu haben. Am Ende kam es zu der politisch interessanten Konstellation, dass CDU und Linke sich gegenüber der SPD durchsetzten. Mehrheitlich wurde gegen die Stimmen der SPD der neue Entwurf für die Offenlegung freigegeben. In den kommenden Wochen soll sich das übliche Bebauungsplanverfahren mit Bürgerbeteiligung anschließen. Über einen Zeitrahmen wurde allerdings nichts bekannt. Gleiches gilt für das Mischungsverhältnis von Einfamilien- und Mehrfamilienhausbebauung.