Abbruch nicht ausgeschlossen
Am Fußweg quer zur Emmerbachbrücke, an der Ecke Davertstraße, steht auf 14 Metern Länge ein kleiner Haufen Schrott. Der ist aufgeteilt in Längs- und Querstangen, die früher zusammen ein starkes eisernes Geländer gebildet haben. So bewertet die Ortsunion Amelsbüren den Zustand des Geländers. Der kleine Haufen Schrott ist auch schlicht nicht zu übersehen. Viele Längsstangen sind durchgerostet und teilweise abgebrochen. Das Geländer steht an mehreren Stellen schief Richtung Grünhang zum Bach und schwächelt einem nicht mehr all zu fernen Untergang entgegen.Bevor das Metall nun samt Rost irgendwann tatsächlich im Wasser liegt, weil es dem Gewicht eines Fußgängers, der sich abstützt, nicht mehr standhält, soll Ersatz her.
DIe Ortsunion Amelsbüren und die Ortsunion Hiltrup haben einen Antrag für die Bezirksvertretung Hiltrup formuliert (nächste Sitzung am 26. April). Darin wird die Stadtverwaltung beauftragt, "Alternativen für die Erneuerung des Geländers" aufzuzeigen. Was mögliche Kosten und die Vegetation in dem Bereich angeht, soll auch geprüft werden, ob das Geländer "in der vorhandenen Länge noch notwendig" ist. Also: erneuern oder abbrechen.
"Der Weg wird auch von vielen Kindern genutzt", sagt Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt. Das Geländer berge eine Verletzungsgefahr. Laut Bezirksvertreterin Barbara Boßler stehe das Geländer schon seit mehr als 30 Jahren an der Stelle.
Die Stadt Münster soll in Sachen Infrastruktur die Stadtteile stärker berücksichtigen, mein Martin Schulze-Werner für die Amelsbürener. "Wenn man sich manches Luxusprojekt in der Innenstadt anschaut, zum Beispiel, dass Stromkästen mit teurer Kunst gestaltet werden sollen, dann sollte die Infrastruktur hier doch Priorität haben."