CDU Ortsunion Amelsbüren
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Gemeinsam sind wir stärker

Die drei Ortsunionen im Stadtbezirk planen Kooperationen / Wittke kommt zum Neujahrsempfang

Münster-Hiltrup/Amelsbüren
Die drei Ortsunionen im Stadtbezirk Münster wollen ihre strategische und operative Kooperation verstärken. Ein gemeinsamer Neujahrsempfang, ein gemeinsamer Einsatz für wichtige Projekt wie den Erhalt der Stadthalle und die ansprechende Gestaltung des Kreisverkehrs an der künftigen Autobahnausfahrt gehören dazu. Ihre Eigenständigkeit wollen die Amelsbürener, Berg Fideler und Hiltruper Christdemokraten nicht aufgeben. Darauf sind sie stolz, dass es in allen drei Ortsteilen eigene Ortsunionen gibt. Das schafft kein anderer politischer Mitbewerber.

Doch die Probleme, mit denen andere Parteien zu kämpfen haben, holen auch die CDU in Münster ein. Die Mitgliederzahlen schmelzen, der Preis der politisch Aktiven ist überschaubar - und vor allen ein spezielles CDU-Problem - das Durchschnittsalter liegt eher bei 70 plus als bei 60 plus. Gemeinsam ist man stärker. " Wir wollen an einem Strang ziehen", sagt Amelsbürens CDU-Chef Martin Schulze-Werner. " Das ist neuer Versuch, der auch wichtig ist", unterstützt Josef Alichmann für die CDU in Berg Fidel das Vorhaben.
Ein bisschen stolz sind sie, dass sie mit diesem Konzept in Münster die Nase vorne haben. Allmählich beginnt auch die Kreispartei dafür zu plädieren, dass die Ortsunionen stärker kooperieren. So ist es für den Hiltruper CDU-Vorsitzenden Jürgen Ohm selbstverständlich, dass zu dem ersten Neujahrsempfang, den die Hiltruper am 22. Januar in der Stadthalle Hiltrup organisieren, auch die Amelsbürener und die Berg Fideler eingeladen sind. Gefeiert wird das 60jährige Bestehen der Hiltruper CDU, deren Gründung im Herbst 1951 stattgefunden hat, wie Jürgen Ohm sagt. Aber auch die langjährigen Mitglieder der Ortsunionen sollen gemeinsam geehrt werden.
Nicht zuletzt will man ein stattliches Bild abgeben, wenn mit Oliver Wittke der Generalsekretär der NRW-CDU als Ehrengast begrüßt wird. Nach Polenz, Laumann und Sternberg, die beim Sommerfest zu Gast waren, ist Wittke das nächste politische Schwergewicht, das binnen kürzester Zeit nach Hiltrup kommt.
Inhaltlich wollen Hiltruper wie Amelsbürener ihr Gewicht in die Waagschale werfen, wenn sie sich für den Erhalt der Hiltruper Stadthalle stark machen und zudem den Kreisverkehr an der künftigen Autobahnausfahrt zu einem schönen Entree in Münsters Süden gestalten wollen. "Dazu wollen wir Münster Marketing, die Wirtschaftsförderung und andere mit ins Boot holen", kündigt Ohm an.

Strategisch ist die Kooperation deshalb, weil die drei Ortsunionen sich noch stärker als bisher absprechen wollen, wenn es um die Nominierung von Kandidaten für Mandate und Funktionen geht. "Wir sind zwar nicht die mitgliederstärkste Ortsunion", sagt Amelsbürener Martin Schulze-Werner, "aber wir sind eine ergebnisstarke Ortsunion. 50 Prozent plus x der Stimmen holen wir in Amelsbüren immer für die CDU."

Mit anderen Worten: Hiltrup und Amelsbüren sind für die gesamte CDU in Münster wichtig, wenn es gilt, Wahlen zu gewinnen. "Zeitweise ist die Kreispartei zu sehr innenstadtorientiert aufgetreten", hat Schulze-Werner in nicht allerbester Erinnerung.