Vor dem Hintergrund von früheren Kita-Fehlplanungen der Stadtverwaltung hat sich Amelsbürens Ratsherr Stefan Weber (CDU) mit Fragen zur Versorgung des Stadtteils an Stadtdirektor Paal gewandt. Weber plädiert auch dafür, trotz der schwierigen Personallage mit anhaltendem Fachkräftemangel, die defizitäre Versorgung von Kindern unter drei Jahren dringend zu verbessern. "Amelsbüren ist ein Stadtteil mit vielen jungen Bewohnern und Familien, da hat die Kita eine besondere Bedeutung", so Weber.

Eine höhere Nachfrage für die Betreuung von Kindern im Alter unter und über drei Jahren erwartet Weber auch im Zuge des neuen Baugebietes "Am Dornbusch", in dem nach einer aktuellen Verwaltungsvorlage die Fertigstellung einer Zwei-Gruppen-Kita in 2027 vorgesehen ist. Der Bezug der ersten Wohnhäuser sei allerdings schon 2025 zu erwarten. Insgesamt sollen hier 170 Wohneinheiten entstehen. Für Amelsbüren wird ein Überhang an Betreuungskapazitäten für die Betreuung der über Dreijährigen bei einem Bedarf von 234 Plätzen und 296 Plätzen im Angebot gesehen. Allerdings gibt es für die u3-Kinder eine Unterversorgung bei einem Bedarf von 165 Plätzen, dem lediglich ein Angebot von 91 Plätzen gegenübersteht.