Wenn die aktuellen Planungen zum Bau eines Windrades an der Feuerstiege in Amelsbüren verwirklicht werden sollen, müssen nach Ansicht der CDU-Ortsunion Amelsbüren auch die Interessen des Golfclubs Münster-Tinnen berücksichtigt werden. Denn die würden vor allem mit seinem Projekt, die Anlage um weitere neun auf 27 Spielbahnen zu erweitern, beeinträchtigt. Das wurde deutlich, als der CDU-Vorstand sich am Dienstagabend vor Ort über den kürzlich begonnenen Ausbau informierte. 1,5 Millionen Euro kostet die Maßnahme, teilte der Verein mit.

„Die Politiker zeigten sich von den Ausführungen beeindruckt, mit denen Benedikt Geise, Vizepräsident des Clubs, und das für die Erweiterung zuständige Vorstandsmitglied Bernhard Schlütermann die Situation konkretisierten“, so die Mitteilung weiter. Vor allem der geringe Abstand zu den neuen Golfbahnen könne den Spielablauf dort stören, wenn nicht sogar gefährden, betonten sie. Dabei werde der Ausbau der Golfanlage in Tinnen als einzige mit 27 Bahnen im weiten Umfeld „ eine hohe Strahlkraft über Münster hinaus in die Region, sogar deutschlandweit und grenzüberschreitend ausüben“, heißt es weiter. Geise betonte, es gehe dem Club nicht darum, die notwendigen Windenergieanlagen abzulehnen. Es würde schon helfen, wenn dieselben Abstandsregelungen wie zu Wohngebäuden zu diesem ökologisch bedeutenden Naherholungsgebiet eingehalten würden.

Der Amelsbürener CDU-Vorsitzende Martin Schulze-Werner konnte zwar nichts versprechen, wie er sagte. Zusammenfassend meinte er aber, dass es hier zu einer auch für den Golfclub Münster-Tinnen akzeptablen Regelung kommen solle.